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Broschüre „Rassismuskritische Teamentwicklung – Erste Schritte in eine privilegiensensible Teamarbeit“

Es sind mehrere Buttons zu sehen. Ein schwarzer Button mit der Aufschrift Black Lives Matter sowie zwei kleinere Buttons mit verschiedenen Versionen einer Regenbogen-Flagge. Logo von SCHLAU Dortmund

Wenn wir über Rassismus sprechen, müssen wir bei uns selbst anfangen und rassistische Strukturen erkennen, transparent machen und abbauen. Rassismen finden sich auch in unserem fast ausnahmslos weißen SCHLAU-Team in Dortmund. SCHLAU Dortmund reagierte viel zu spät nach rassistischen Vorfällen. Dies ist unentschuldbar. Eine Auseinandersetzung mit Rassismus darf nicht erst dann geschehen, wenn BI_PoC ihre Stimme erheben. Immer und fortwährend muss eine Auseinandersetzung mit Rassismus stattfinden. Für weiße Menschen darf dies nicht optional sein und muss über ein bloßes Bewusstsein über die eigenen Privilegien hinausgehen.

Die Vorfälle in unserem Team sind mehr als ein Jahr her, und seitdem ist viel passiert. Wir bei SCHLAU Dortmund haben uns viel Zeit und Raum genommen und Unterstützung geholt, um die rassistischen Sturkturen in unserem Team aufzudecken, gemachte Fehler zu reflektieren und Rassismen abzubauen. Damit ist dieser Prozess aber nicht abgeschlossen. Es ist uns ein Anliegen, eine rassismuskritische Haltung im Team immer weiter zu stärken und Privilegien kritisch zu reflektieren.

Ohne unsere Verantwortung und die Problematik unserer Rassismen im eigenen Team schmälern zu wollen: Rassismus ist überall da, wo weiße Menschen sind. Und es muss die Verantwortung weißer Menschen sein, Rassismus abzubauen.

Um unseren Prozess darzulegen und auch andere Menschen zu ermutigen, auf die eigenen Sturkturen zu schauen, ist die Broschüre „Rassismuskritische Teamentwicklung – Erste Schritte in eine privilegiensensible Teamarbeit“ entstanden. Dies ist eine Mitmach-Broschüre, in der nicht nur wir Dinge schreiben, sondern mit der ihr ganz konkret eingeladen seid, die Themen für euer Team zu reflektieren und an Änderungen zu arbeiten.

Es gibt viele leere Seiten in dieser Broschüre, die von euch gefüllt werden wollen. Denn: Rassismuskritische Arbeit muss ganz konkret sein und darf nicht bei Diskussionen oder Reflexionen über das Thema enden. Wir müssen ins Handeln kommen.

Das Heft ist als Auftakt für die Auseinandersetzung mit dem Thema zu sehen. Für umfassende Teamstrukturveränderungen braucht es Beratung und Begleitung von Expert*innen, Weiterbildungen, Zeit und weitere Ressourcen. Wichtig ist: Wir schreiben aus weißer Perspektive – also aus der Perspektive von priviligierten und Rassismus ausübenden Menschen. Wir adressieren daher auch weiße Menschen, da wir uns weiße in der Verantwortung sehen, sich mit Rassismus kritisch auseinanderzusetzen.

Die Erkenntnisse und das Wissen, auf die sich diese Broschüre stützt, sind nicht unsere eigene Errungenschaft. Unser rassismuskritischer Öffnungsprozesss war und ist nur möglich, weil unser Blick von verschiedenen Personen und Organisationen, die uns bei unserem Weg unermüdlich unterstützt haben, geschärft wurde.


Die gesamte Broschüre sowie einzelne Kopiervorlagen findet ihr hier zum Download:

Ihr könnt ebenfalls eine gedruckte Ausgabe kostenlos, lediglich gegen Übernahme der Portokosten, über uns beziehen. Falls ihr, eure Gruppe oder euer Team Interesse daran habt, schreibt uns gern eine Mail an schlau@slado.de. Gebt dabei bitte an, wie viele Exemplare ihr benötigt.

Impressum Broschüre Rassismuskritische Teamentwicklung:
Herausgegeben von: SCHLAU Dortmund
Leibnizstraße 8a, 44147 Dortmund
Träger: SLADO e.V.

Text, Konzept, Gestaltung, Satz: Lisa Mevissen

Sensitivity Reading: Maurice Soulié
Korrektorat: Janne Brönner, Jasmine Klein, Paul Klammer

Empfänger: Sunrise

IBAN: DE54 4405 0199 0001 2060 28

BIC: DORTDE33XXX

Verwendungszweck: Spende SCHLAU

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